Es sind wichtige Wochen, die über die Qualität eines Jahrganges entscheiden.
Nach den sehr trockenen Tagen im Juli und August hatten wir sehnlichst auf Regen gewartet. Natürlich sollte der auch rechtzeitig vor der Ernte wieder aufhören. Unsere Hoffnungen haben sich erfüllt. Es kam sogar noch etwas besser. Die für die Gesundheit der Trauben entscheidenden Nachttemperaturen sanken ab Mitte September auf Kühlschrankniveau.
Dies alles ermöglichte unseren Trauben eine sehr lange Reifephase. Die Beerenhäute hatten reichlich Zeit Aromastoffe zu bilden und einzulagern. Eine Möglichkeit diese Geschmacksstoffe verstärkte in den Wein zu übertragen ist das Einmaischen der Früchte. Nach dem Quetschen bleiben die Beeren noch mehrere Stunden im Saft stehen und lösen verstärkt die gewünschten Inhaltsstoffe aus den Schalen heraus.
So entstanden optimale Voraussetzungen, die unser Sohn Christian in diesem Herbst zur Entwicklung neuer Weinstile nutzen konnte. Die ersten Proben der jungen Weine bestätigen unsere Erwartungen auf einen tollen Jahrgang 2015.