
Rebchirugie
Der Ursprung des Wortes „Chirurgie“ bedeutet „Arbeiten mit der Hand“. Für uns ist dies eine alltägliche Tätigkeit im Umgang mit den Reben. Mit zunehmendem Alter unserer Stöcke breiten sich leider oft Pilze im Holzkörper der Reben aus. Diese Pilze dringen in die Saftbahnen ein und verstopfen sie. Infolgedessen kann die Rebe ihre Trauben nicht mehr ausreichend versorgen und verfällt mit der Zeit.
Um mit den alten Reben beste Qualitäten zu erzielen, greifen wir zu teils drastischen Maßnahmen. Durch gezieltes Aufschneiden der Saftbahnen entfernen wir das Pilzgewebe aus dem Rebstamm und lassen es abtrocknen. So wird der Befall gestoppt und die Ausbreitung des Schadorganismus verringert.
Diese relativ neue Methode könnte uns dabei helfen, die Lebensdauer unserer Bestände weiter zu verlängern und die hohe Qualität des Weins auch in Zukunft zu sichern.