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Nicht alle Trauben haben die Feuchtigkeit des Sommers gut überstanden. Der gefürchtete „Botrytis-Pilz“ hat bei verschiedenen Rebsorten die Beerenhäute angegriffen und zum Verderb einzelner Früchte geführt. Bleiben diese lange am Stock, bilden sich zusätzlich weitere Pilzfamilien, sogenannte „Sekundärpilze“. Diese erzeugen bei der Verarbeitung einen „Champignon-Ton“. Er verfälscht das sorteneigene Aroma und beeinflusst den späteren Wein negativ. Zur Vermeidung dieses Weinfehlers kontrollieren wir die Weinberge penibel auf Befall und entfernen schadhafte Trauben bereits vor der Lese. Unser neuer Auszubildender Luca Kurz sammelt dabei erste Erfahrungen mit der Selektion von Trauben. Sie gehört zu den Grundlagen der Weinbereitung. Dabei wird der Blick geschärft und Gutes von Schlechtem getrennt. Nur aus den besten Trauben können wir einen bekömmlichen, gesunden und aromatischen Wein keltern.